The Wa ist ein Straßenguerillero, der mit den Mitteln der Kunst für mehr soziale Gerechtigkeit, für das Ideal eines herrschaftsfreien Raumes und gegen die kulturelle Hegemonisierung kämpft.
Er studierte in Frankreich Bildene Kunst, zog dann nach Berlin, und traf hier Gleichgesinnte wie Brad Downey, Akim, Jesus, FA und xxx, mit denen er gemeinsam viele Projekte realisierte. Seine illegalen Interventionen und Skulpturen von sind Stolpersteine im öffentlichen Raum: Ob Lebensläufe von Arbeitssuchenden als Citylight-Poster in Marseille, ein Marmor-Ebenbild von Nicolas Sarkozy an einer Pariser Brücke oder ein überdimensionales Ventil in Shanghai, dass die Welt plötzlich als Luftballon erscheinen lässt - die kontextsensitiven Arbeiten von The Wa unterwandern das System und sind eine spielerische Revolutionierung des Alltags. "Manche Menschen nennen meine Arbeiten "urban hacking" oder "artivism" - vielleicht ist es auch nur eine bunte Möglichkeit, um Menschen zum Nachdenken zu bringen", hat The Wa einst in einem Interview gesagt. "Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe immer wieder diesen einen Satz von Pierre Bourdieu in meinem Kopf: "Democracy is the balance between people who have power and those who fight against them.” Die Grenzen zwischen politisch-revolutionärer und künstlerisch-avantgardistischer Subversion sind bei The Wa fließend - und unverkennbar knüpft er auch an die europäischen Avantgardebewegungen wie Situationisten, Dada und Fluxus an.
Text: Alain Bieber

www.the-wabsite.com

Ausstellungen (Auswahl)

2010
ENTKONTEXTUALISIERUNG, zusammen mit Ari Sariannidis, urban art info, Berlin.
URBAN INTERVENTIONS, Gruppenausstellung, urban art info, Berlin.

2009
Switch tense, Einzelausstellung, Parasites Hamburg.

2008
Wedding Dress, Gruppenausstellung, Berlin.

2007
See You In 2047, Gruppenausstellung, Münster.
Reclaim Your Streets, Gruppenausstellung, Stockholm.
Wrong World, Einzelausstellung, sdw gallery, Berlin.

THE WA
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