Sammen om byen (Bild 1 - 4)
’Sammen om byen’ (Gemeinsam für die Stadt) stellt einen Kommentar zu einer politischen Normierungskampagne dar, die in Dänemark insbesondere das Copenhagen Youth House betraf. ’Sammen om byen’ ist eine Studie über die Folgen dieser Form von kultureller Homogenisierung.
Der folgende Text war auf einer Plakatwand in der Jagtvej 69 in Kopenhagen zu lesen – der ehemaligen Adresse des Copenhagen Youth House.
2200NBR
Ein Stadtteil entwickelt sich
Nørrebro hat sich vom schäbigen Arbeiterbezirk zu einer modernen Metropole entwickelt. Slums und Ghettos verwandeln sich in schicke Wohngegenden, Erholungsgebiete und attraktive Einkaufsstraßen. Ein starker Immobilienmarkt, private Investitionen und ein lebendiges Kulturleben fördern die hervorragende Entwicklung dieses Stadtteils. Der Lebensstandard hat sich merklich verbessert, was immer mehr wohlhabende und geschäftstüchtige Bürger anzieht. Nørrebro hat sich zu einem attraktiven Wohnort entwickelt.
Eine saubere Stadt ist eine sichere Stadt. Deshalb legen wir in jeder Hinsicht großen Wert auf Sauberkeit. Das gilt für Graffiti an Wänden und Litfasssäulen genauso wie für in den Straßen und auf öffentlichen Plätzen herumliegenden Müll. Weitere Schlüsselelemente sind die Einschränkung bestimmter Teile des Nachtlebens, die stärkere Kontrolle von Konzertorten, Straßen-Festivals und anderer Veranstaltungen. Ziel ist es, alle Aktivitäten in der angemessener Art und Weise zu regeln. Auch die Polizei hat ihre Maßnahmen verschärft und ist in dieser Gegend nun stärker präsent.
2200NBR wurde ins Leben gerufen, um das kulturelle Profil des Stadtteils zu stärken. Genauer gesagt, setzt sich die Initiative 2200NBR in diesem Stadtteil für die Schaffung von Räumen und Rückzugsorten für alle möglichen Aktivitäten ein: Ballspiele, Sonnenbaden oder Picknick. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Jeder ist eingeladen, die Straßen und Plätze zu nutzen, um gemeinsam ein buntes kulturelles Leben zu gestalten. Sie können helfen und Ihre Stadt zum kulturellen Mittelpunkt machen, indem Sie ein Projekt verwirklichen, für das es woanders keinen Platz gibt.