Jürgen Große
Urban Art Photography
24.05. - 04.07.2008

Die Ausstellung Urban Art Photography von Jürgen Große dokumentiert 23 Eingriffe in den Stadtraum: drei Fahrbahnmarkierungen, eine Häuserlücke, eine Lichtschranke, einen Obdachlosen, ein Denkmal, eine Fassadenbank, eine Brücke, zwei Brückenträger, 15 Gehwegplatten, ein gesprengtes Haus, Tauben mit Brot, einen Holzschuppen, einen gestützten Weidenbaum, einen reparierten Jägerzaun, vier gesicherte Zeitungswagen, einen angeschlossenen Wagen mit Plane und Schüssel, vier Fassaden, die Absperrung eines Fahrradweges und eine Wand voller Graffiti.

Diese Interventionen, Installationen, Skulpturen, Malereien, performativen Arbeit und Zwischenräume werden als großformatige C-Prints auf Aluminium in vier Einzelbildern, zwei Serien und drei Gruppen präsentiert.

Jürgen Große begann Ende der 1980er – zunächst mit dem Fotografieren der Bilder an der Berliner Mauer – mit der Dokumentation von Kunst im Außenraum. Während der letzten Jahre entwickelte sich der Fokus seiner Arbeit dann mehr und mehr weg vom einzelnen Kunstwerk und hin zu den Kontexten, die auch den Kern dieser Ausstellung bilden. Eine zentrale Qualität seiner präzisen Arbeitsweise besteht im Aufzeigen von Bezügen zwischen einzelnen, scheinbar zusammenhanglosen Begebenheiten. Ob es sich dabei um künstlerische oder als praktisch verstandene Eingriffe handelt, spielt zunächst eine untergeordnete Rolle. Denn genau diese Uneindeutigkeit und das Infragestellen von Gewissheiten sind bewusster Teil seiner künstlerischen Arbeit. Mit seinen Fotografien sensibilisiert Jürgen Große den Betrachter für eine neue und unvoreingenommene Sicht auf die Stadt.

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